Die Fahrerschutzversicherung ist eine spezielle Art der Versicherung, die eine Absicherung für den Fahrer bei einem Unfall bietet. Sie zählt zum Bereich der Kfz-Versicherungen und kann als Zusatzoption zur Haftpflichtversicherung oder zur Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um die Fahrerschutzversicherung und ihre Vorteile.
Was ist eine Fahrerschutzversicherung?
Die Fahrerschutzversicherung ist eine freiwillige Versicherung, die den Fahrer eines Fahrzeugs absichert, falls dieser bei einem Unfall verletzt wird oder Schäden erleidet. Anders als bei der Haftpflicht- oder Kaskoversicherung, bei denen in erster Linie die Schäden des Unfallgegners oder des eigenen Fahrzeugs abgedeckt werden, steht bei der Fahrerschutzversicherung der Fahrer selbst im Fokus.
Die Versicherungssumme der Fahrerschutzversicherung kann je nach Anbieter variieren, liegt aber in der Regel zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Im Falle einer Invalidität oder des Todes des Fahrers können entsprechende Leistungen aus der Versicherung gezahlt werden. Auch Behandlungskosten oder Schmerzensgeld können von der Fahrerschutzversicherung übernommen werden.
Warum eine Fahrerschutzversicherung sinnvoll ist
Obwohl in Deutschland die gesetzliche Unfallversicherung greift, wenn man auf dem Weg zur Arbeit oder während der Arbeit einen Unfall erleidet, sind Freizeitunfälle nicht abgedeckt. Auch bei einem selbstverschuldeten Unfall oder bei Unfällen im Ausland kann die gesetzliche Unfallversicherung nicht immer greifen. Hier kommt die Fahrerschutzversicherung ins Spiel.
Mit der Fahrerschutzversicherung können Kosten, die aufgrund von Unfällen entstehen, abgedeckt werden. Dazu zählen beispielsweise Behandlungskosten, Reha-Maßnahmen oder Umbaumaßnahmen im eigenen Zuhause, wenn der Fahrer aufgrund des Unfalls dauerhaft eingeschränkt ist.
Unterschied zu anderen Versicherungen
Die Fahrerschutzversicherung unterscheidet sich von anderen Versicherungen, wie beispielsweise der Insassenunfallversicherung. Während bei der Insassenunfallversicherung alle Insassen des Fahrzeugs abgesichert sind, steht bei der Fahrerschutzversicherung ausschließlich der Fahrer im Fokus.
Auch im Vergleich zur gesetzlichen Unfallversicherung gibt es Unterschiede. Wie bereits erwähnt, greift die gesetzliche Unfallversicherung nur in bestimmten Fällen, beispielsweise bei Arbeitsunfällen. Die Fahrerschutzversicherung hingegen bietet eine Absicherung bei allen Arten von Unfällen, egal ob sie während der Arbeit, in der Freizeit oder im Ausland passieren.
Fazit
Die Fahrerschutzversicherung ist eine wichtige Ergänzung zur Haftpflicht- und Kaskoversicherung. Sie bietet dem Fahrer einen zusätzlichen Schutz bei Unfällen und kann im Ernstfall hohe Kosten abdecken. Vor dem Abschluss einer Fahrerschutzversicherung sollten verschiedene Angebote verglichen werden, um den passenden Versicherungsschutz zu finden.